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Compliance im Griff: Wie Ihr Unternehmen Regularien wie NIS2, DORA, BAIT/VAIT, ISO 27001 und EU AI Act souverän meistert

Die Anforderungen an Unternehmen im Bereich IT-Sicherheit und Compliance nehmen weiter zu. Mit der Einführung von Richtlinien wie NIS2, dem Digital Operational Resilience Act (DORA), den bereits etablierten BAIT/VAIT-Vorgaben, sowie dem neuen EU AI Act entsteht ein komplexes Regelwerk. Dieses stellt insbesondere mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. 

Doch Compliance ist kein notwendiges Übel, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil, wenn sie strategisch angegangen wird. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie diese regulatorischen Anforderungen nicht nur erfüllen, sondern auch als Chance nutzen können.

NIS2: Die Cybersicherheitsrichtlinie der EU

Die NIS2-Richtlinie (Network and Information Security Directive 2) ist seit Oktober 2024 EU-weit gültig und löst die bisherige NIS-Richtlinie ab. Sie betrifft Unternehmen aus kritischen und wichtigen Sektoren wie Energie, Gesundheit, Verkehr, Trinkwasserversorgung, digitale Infrastruktur, Öffentliche Verwaltung, Lebensmittelproduktion und IT-Dienstleister.

 

Was fordert NIS2 konkret?

  • Verpflichtende Risikomanagementmaßnahmen zur Erkennung, Verhinderung und Behebung von Sicherheitsvorfällen

  • Meldepflichten innerhalb von 24 Stunden bei IT-Sicherheitsvorfällen

  • Verantwortung der Geschäftsführung für die Umsetzung der Sicherheitsstrategien

  • Verhängung empfindlicher Bußgelder bei Verstoßen

Warum ist NIS2 besonders relevant?

Viele Unternehmen, die bisher nicht unter regulatorischen Druck standen, sind nun betroffen. Bereits ab 50 Mitarbeitenden oder 10 Millionen Euro Umsatz können Unternehmen als "wichtige Einrichtungen" eingestuft werden.

DORA: Digital Operational Resilience Act

DORA ist die neue EU-Verordnung zur digitalen operationellen Resilienz im Finanzsektor. Sie tritt ab Januar 2025 in Kraft und betrifft Banken, Versicherungen, Wertpapierfirmen, Zahlungsdienstleister sowie deren IT-Dienstleister. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe, Systemausfälle und Datenverluste zu stärken.

 

Kernelemente von DORA:

  • ICT-Risikomanagement: Identifikation, Bewertung und Steuerung von IT-Risiken
  • Kontinuierliches Monitoring der IT-Systeme und Datenflüsse

  • Regelmäßige Resilienztests wie Penetrationstests und Simulationen

  • Vorgaben für Drittanbieter: Strenge Anforderungen für ausgelagerte IT-Services

Ihre Herausforderung:

DORA verlangt eine systematische Integration von IT-Sicherheit in alle betrieblichen Prozesse – inklusive strategischer Planung, operativer Umsetzung und Auditierung.

BAIT und VAIT: IT-Regulatorik für Banken und Versicherer

Die BAIT (Bankaufsichtliche Anforderungen an die IT) und VAIT (Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die IT) sind nationale Umsetzungen der MaRisk durch die BaFin. Sie richten sich an Institute und Versicherungen in Deutschland und konkretisieren die Anforderungen an ein effektives IT-Risikomanagement.

 

Das müssen Sie beachten:

  • Festlegung einer IT-Strategie durch das Management

  • Verankerung von IT-Risiken im Gesamt-Risikomanagement

  • Umfassende Dokumentationspflichten (Verfahrensbeschreibungen, Verantwortlichkeiten)

  • Outsourcing-Management für IT-Services und Cloud-Lösungen

Wichtig:

Auch kleinere Institute müssen die BAIT/VAIT erfüllen. Die Prüfung erfolgt durch die BaFin bzw. durch Abschlussprüfer im Auftrag

ISO/IEC 27001: Der Goldstandard für Informationssicherheit

Die internationale Norm ISO/IEC 27001 definiert Anforderungen für den Aufbau, Betrieb und die kontinuierliche Verbesserung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS).

 

Vorteile einer ISO 27001-Zertifizierung:

  • Erhöhte IT-Sicherheit durch strukturierte Prozesse

  • Erfüllung regulatorischer Anforderungen (z. B. NIS2, DORA)

  • Wettbewerbsvorteil bei Ausschreibungen und Kundenverhandlungen

  • Sicherstellung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Informationen

Typische Elemente eines ISMS:

  • Risikoanalyse und Risikobehandlung

  • Definition von Sicherheitszielen

  • Dokumentierte Verfahren und Richtlinien

  • Interne und externe Audits

EU AI Act: Regulierung für Künstliche Intelligenz

Der EU AI Act ist die weltweit erste Gesetzgebung zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Er soll sicherstellen, dass KI-Systeme sicher, transparent und diskriminierungsfrei entwickelt und eingesetzt werden. Der Gesetzestext wurde 2024 beschlossen und tritt ab 2026 in Kraft.

 

Was bedeutet das für Unternehmen?

  • Risikobasierter Ansatz: Einteilung von KI-Systemen in Minimal-, Begrenzte, Hohe und Unzulässige Risiken

  • Hochrisiko-KI (z. B. in HR, Finanzwesen, Gesundheitswesen) unterliegt strengen Vorschriften

  • Transparenzpflichten für alle KI-Anbieter

  • Dokumentations-, Erklärungs- und Auditierungspflichten

Praxisbeispiel:

Wenn ein Unternehmen ein KI-System zur Bewerbervorauswahl einsetzt, muss es dieses als Hochrisiko-Anwendung einstufen, die Datenqualität sicherstellen und umfassende Nachweise führen.

Unser Ansatz: Von der Analyse zur erfolgreichen Umsetzung

1. Standortanalyse & GAP-Bewertung

Wir starten mit einer detaillierten GAP-Analyse Ihrer bestehenden Sicherheitsstrukturen und Prozesse. Das Ergebnis ist ein maßgeschneiderter, priorisierter Fahrplan.

 

2. Aufbau & Integration von Managementsystemen

Ob ISO 27001, DORA-Resilienzanforderungen oder NIS2-Vorgaben – wir strukturieren Prozesse, dokumentieren Richtlinien und schaffen Auditsicherheit.

3. Dokumentation & Nachweise

Wir übernehmen die Erstellung aller erforderlichen Nachweise, sodass Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

 

4. Interne Audits & Audit-Vorbereitung

Mit zertifizierten ISO 27001 Lead Auditoren begleiten wir Sie sicher zur Zertifizierung und bereiten Sie auch auf externe Prüfungen nach EU-Vorgaben vor.

Ihr nächster Schritt:

Lassen Sie uns in einem unverbindlichem Gespräch gemeinsam schauen, wie Sie Ihre spezifischen Compliance-Ziele am effizientesten erreichen.

Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und Ihnen zu zeigen, wie wir Compliance zu einem planbaren Projekt machen.

Ihre Ansprechpartnerin:

Christine Gerke

Key Account Managerin

Compliance | IT-Security | Gesundheitswesen

cgerke@mekos.de

+49 421 38890 199